Feldpost im Zweiten Weltkrieg
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Einladung zur Ausstellung

Jens Ebert

"Überlebenszeichen. Feldpostbriefe des Zweiten Weltkriegs"

Einführungsvortrag zur gleichnamigen Ausstellung am 8. April 2005 im Museum für Kommunikation Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren!

Unsere Welt erscheint uns heute erforscht, bekannt, vermessen. Mit atemberaubender Geschwindigkeit können wir Informationen erhalten und versenden. Keine weißen Flecken künden mehr auf den Landkarten von unbekannten Gebieten. Auch die fremdesten Kulturen und deren Entwicklung haben uns Forscher und Wissenschaftler, Ethnologen zumeist, nahe gebracht. Unsere äußere Welt ist erforscht, sehr viel weniger aber unsere innere. Es gibt sie noch, die weißen Flecken: in unserer eigenen Geschichte und in unserer Wahrnehmung und Verarbeitung historischer Ereignisse.

In wenigen Wochen begehen wir am 8. Mai den 60. Jahrestag der Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur, die den verbrecherischsten Krieg der Menschheitsgeschichte zu verantworten hatte. Es ist dies ein Anlass der Rückbesinnung auf eine den meisten heute Lebenden nicht mehr bekannte Zeit. Daher interessieren uns die Erlebnisse der Generationen, die den Zweiten Weltkrieg bewusst miterlebt haben. Natürlich können wir die wichtigsten Daten und Ereignisse in Geschichtsbüchern nachlesen. Doch wie der Krieg das alltägliche Leben der Menschen verändert und beeinflusst hat, ist viel eindringlicher individuellen und persönlichen Quellen zu entnehmen. Eine dieser Quellen sind Feldpostbriefe. Obwohl die Ereignisse 60 Jahre zurückliegen, interessiert uns, sogar zunehmend, wie unsere eigenen Angehörigen, Eltern und Großeltern diese Zeit erlebt und reflektiert haben. Hier sind noch immer Schätze zu heben, viele Dokumente, Feldpostbriefe, liegen noch unentdeckt in Kisten, Schränken oder auf Dachböden und, sorgsam verpackt, in Archiven.

Die Feldpost als historische Quelle ist erst Anfang des 20. Jahrhunderts in das Blickfeld von Forschern geraten. Es waren in Deutschland übrigens nicht zuvörderst Historiker, die sich um eine breite Sammlung und Archivierung von Feldpost bemühten, sondern Volkskundler.
So ist es nicht verwunderlich, dass die heute zu eröffnende Ausstellung maßgeblich auch von Studenten der Ethnologie gestaltet wurde, die sich nicht exotischen Bräuchen und fremden Völkern, sondern der neueren deutschen Geschichte zuwandten.
Der Ansatz der Volkskundler noch vor dem Ersten Weltkrieg, sich Briefen des "einfachen Mannes" zuzuwenden, war damals durchaus modern, geprägt von den sozialen Veränderungen der Gesellschaft. Auch die unteren sozialen Schichten produzierten jetzt schriftliche Texte. In den Zeiten davor waren lediglich Briefe und Erinnerungen von Heerführern, Generalen und Adligen der Betrachtung wert gewesen und ihre Veröffentlichung auch nur für die herrschende Minderheit gedacht. Ob sie überhaupt größeres Interesse fanden, sei dahingestellt. Es war hier in Berlin Theodor Fontane, der sein Geld mit der Redaktion von Prachtausgaben zum Deutsch-Dänischen, Preußisch-Österreichischen und Deutsch-Französischen Krieg verdienen musste. Die erlauchten Empfänger der Bände am preußischen Hof kannten den Verleger, oftmals auch den Illustrator, den Dichter kannte niemand, wie wir aus überlieferten Dankesschreiben wissen. Der Erste Weltkrieg als Krieg der Massen führte zu einem bis dahin ungekannten Umfang an Postsendungen und deren späterer Veröffentlichung in Zeitungen, Broschüren und Büchern. Die Faszination und die Bedeutung des Feldpostbriefes besteht unter anderem darin, dass er als Kommunikationsmedium an einem Schnittpunkt steht zwischen individueller, privater Nachricht in einem historischen, in diesem Falle sogar welthistorischen Zusammenhang und dem öffentlichen Interesse daran. Kriege haben ja in erheblichen Maße unsere Geschichte strukturiert.
In der Weimarer Republik mit ihren politischen Wirren und Auseinandersetzungen gab es ein breites Interesse an Feldpostbriefen, das durch Sammelbände bedient, aber auch teilweise erst geweckt wurde. Am bekanntesten wohl der Band "Kriegsbriefe gefallener Studenten" von 1928. An ihm lassen sich sinnfällig Grund und Zielrichtung solcher Publikationen festmachen: nämlich die patriotische Erziehung - oder Erbauung. Die Briefe wurden sorgsam ausgewählt, um einem meist deutschnationalen Weltbild zu entsprechen, um politische Positionen in der Gegenwart zu besetzen und zu legitimieren. Mit der tragischen Erinnerung an die Opfer des Ersten Weltkrieges wurde nicht zuletzt der Boden für den Zweiten bereitet. Die "Kriegsbriefe gefallener Studenten" reihten sich ein in die heftigen Diskussionen des Jahres 1928, als der Reichstag über den Bau des Panzerkreuzers A debattierte und der gerade erschienene Roman von Erich Maria Remarque "Im Westen nichts Neues" die Initialzündung für eine beispiellose gesellschaftliche Auseinandersetzung über Krieg und Frieden war.
Einen Höhepunkt, oder sagen wir besser: Tiefpunkt bedeutete die Aufnahme von Kriegsbriefen durch den durchorganisierten Propagandaapparat des NS-Regimes. Die Funktionalisierung der Texte wurde perfektioniert. Nicht nur in Büchern, sondern auch den Medien der Massenkommunikation Zeitungen, Zeitschriften und dem Rundfunk nahmen Briefe bei der Darstellung der Kriegsereignisse einen besonderen Platz ein. Nach 1939 konnten die nun historischen Feldpostbriefe des Ersten Weltkrieges bald durch zeitgenössische ersetzt werden. Die authentischen oder angeblich authentischen Dokumente, der Leser konnte ja die Quelle nie verifizieren, sollten für die Wahrheit der Propaganda zeugen. Und sie verfehlten wohl dieses Ziel meist nicht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg spielten bei der Deutung des Erlebten wiederum Feldpostbriefe eine Rolle, wenn auch nur kurze Zeit. Es ging um eine Selbstverständigung der Kriegsgeneration über das gemeinsam Erlebte und Erlittene, seltener um das Verübte. In Ost wie West wurde ausgewählte Texte in den politischen Diskurs eingebaut. Und waren nicht die "richtigen" Texte zur Hand, wusste man ebenfalls Abhilfe. Es hat lange gedauert, bis sich beispielsweise die Erkenntnis durchsetzte, dass der damals durchaus populäre Band "Letzte Briefe aus Stalingrad" des Bertelsmann-Verlages eine Fälschung war.
Doch solcherart Instrumentalisierung finden wie nicht nur bei den historischen Propagandainszenierungen. Auch in unserer Gegenwart, beim zunehmenden Anteil von medialem "Infotainment", jener Mischung aus Unterhaltung, Halbwissen und authentischen Versatzstücken, mit meist nur vagen Quellenangaben, werden Dokumente wie z.B. Feldpostbriefe funktionalisiert, verkommen zu reinen Illustrationen vorgeprägter Sichtweisen. Der bevorstehende Jahrestag wird uns wohl wieder mit solch problematischen Produktionen, z.B. aus den Redaktionsstuben von "ZDF History" oder einschlägiger Printmedien beliefern.

Der Schriftsteller Günter Kunert hat dieserart entworfene Bilder des Krieges in der Kurzgeschichte "Das Bild der Schlacht am Insonzo" beschrieben:

"Auch der Maler war in der Schlacht gewesen; bald danach fertigte er ein Gemälde an, auf dem er darstellte, was er gesehen hatte: Im Vordergrund lagen Sterbende, denen die Gedärme aus den aufgerissenen Leibern quollen, und Leichen, über die Pferde und Tanks weggegangen, dass bloß blutiger Brei geblieben, geschmückt mit Knochensplittern. Dahinter stürmten die Soldaten der gegnerischen Heere aufeinander zu, in besudelten Uniformen, angstverzerrt die Gesichter. Im Hintergrund, unterhalb des Befehlsstandes, waren Offiziere dabei, Weiber zu schwängern, Kognak zu saufen und die Ausrüstung ganzer Kompanien für gutes Geld zu verhökern.
Dies war das Bild, und es hing im Atelier des Malers, als ein Besucher erschien, der sich porträtieren lassen wollte und durch Wesen und Benehmen sich als alter General zu erkennen gab: Er erschrak vor dem Bild.
So sei die Schlacht nie gewesen, rief er, das Bild lüge.
Sein blinzelnder Blick fuhr kreuz und quer das Werk ab und entdeckte dabei hinter dem zerschmetterten Schädel eines Toten eine kleine Gestalt, die trommelnd und singend und mit kühn verschobenem Helm aufs Schlachtfeld lief. Dieses Detail kaufte der General, ließ es aus dem Gemälde schneiden und einrahmen: Damit künftige Generationen sich ein Bild machen könnten von der großen Schlacht am Isonzo."

Anfang der 80erJahre wurde die Feldpost als Quelle quasi wiederentdeckt. Es gab einen bemerkenswerten Neuansatz, nämlich den einer Geschichte "von unten". Erstmals sollten einfache Soldaten unverstellt zu Wort kommen, sollte deren Erlebniswelt und Lebenswirklichkeit im Krieg untersucht werden. Bemerkenswert auch, dass sich dieser Neuansatz, wenn auch mit unterschiedlicher Intensität sowohl in Deutschland West wie in Deutschland Ost unabhängig von einander vollzog. Er war in der BRD wohl bunter und vielschichtiger, in der DDR oft systematischer und analytischer. Ja, ich möchte behaupten, erst dieser Neuansatz in Ost und West markiert den Beginn einer ernsthaften Beschäftigung mit dem Inhalt von Feldpost, den Beginn wirklicher Feldpostforschung im wissenschaftlichen Sinne. Es entstanden in der Folge sachkundige, seriöse und ausgewogene Sammelbände von Feldpost, die Maßstäbe setzten - Maßstäbe, denen leider nicht alle späteren Publikationen folgten.

Bekannt ist heute zum Thema Feldpost hauptsächlich deren Organisation. Wir kennen Aufbau und Struktur des deutschen Feldpostwesens. In vielen Publikationen ist akribisch festgehalten wie viele Briefsendungen auf welchem Wege an welche Orte gingen, wie lange die Übermittlung dauerte, welche technischen Mittel zur Beförderung benutzt wurden.

Der Neuansatz Anfang der 80er Jahre war auch ein medienwissenschaftlicher Paradigmenwechsel. Nun rückte ins Zentrum des Interesses, was bislang, erstaunlich genug, weniger bekannt und erforscht war, nämlich was die Soldaten in ihren Briefen nach Hause schrieben und was ihnen wiederum in den Briefen von zu Hause erzählt wurde. Obwohl es schon lange publizierte Sammlungen von Feldpost gibt, die Bedeutung der Feldpost als Quelle von Erkenntnissen zur Mentalitäts-, Kultur- und Alltagsgeschichte breiter Bevölkerungsschichten ist so alt nicht. Der Gegenstand, dem sich die heutige Ausstellung zu nähern bemüht, birgt daher viel Unbekanntes im scheinbar Bekannten. Die Feldpostbriefe berichten über eine uns unbekannte Realität. Da unterscheiden wir uns heute nur graduell von den damaligen Empfängern. Die Lebenswirklichkeit im Kessel von Stalingrad und beim Bombenangriff auf Hamburg war auch damals zwischen Front und sogenannter Heimatfront schwer zu vermitteln, einmal davon abgesehen, dass man über manches nicht schreiben wollte und konnte.

Wer heute etwas über den Krieg aus den Briefen erfahren will, sieht sich im ersten Moment nur allzu oft enttäuscht. Das Lesen der Berichte macht uns manchmal hilflos. Wir sind verwundert, über das, was beschrieben wird und was nicht und darüber wie beschrieben wird. Art und Weise der Mitteilungen und das Fehlen und Glätten bestimmter Informationen wird meist mit Zensur und Selbstzensur erklärt, doch das greift zu kurz. Die Zensurbehörden wollten zwar unerwünschte Informationen unterdrücken, doch durften sie nicht allzu deutlich in Erscheinung treten. Zum einen, da sie die Feldpost als Stimmungsbarometer nutzen wollten, zum anderen, da man die für die psychische Stabilität der Soldaten so wichtige Brücke zur Familie nicht beschädigen durfte. Und auch die Selbstzensur, oft auch innere Zensur genannt, also die Verinnerlichung der äußeren Zensur, ist nur ein Grund für das Verschweigen oder Umdeuten von Erlebtem. Vieles wird bewusst, aber noch mehr unbewusst verdrängt. Vieles wollten sich die Soldaten selbst nicht klar machen und scheuten deshalb, es aufzuschreiben. Vieles steht zwischen den Zeilen. Auch Formen der Selbstinszenierung spielen hinein. Das allerdings ist kein Spezifikum des Schreibens im Krieg.

Das Leben im Krieg ist mit dem Vokabular des Friedens nur bedingt mitzuteilen. Erlebnisse - darauf weisen uns Kulturwissenschaftler hin - werden zu Erfahrungen, meist erst wenn sie auch verschriftlicht bzw. kommuniziert werden. Dazu ist es notwendig, sie mit früheren Erlebnissen, also aus Friedenszeiten, zu verbinden, sie gleichsam einrasten zu lassen in bestehende Lebensmuster.

Der Krieg bzw. das Leben im Krieg wird meist nur da ausführlich beschrieben, wo es sich mit den aus Friedenszeiten bekannten Vorstellungen, Erfahrungen und Werten formulieren lässt. In den Briefen erscheint der Krieg oft als die Fortsetzung des Lebens im Frieden unter anderen - schwereren, unangenehmeren, gefährlicheren - Bedingungen. Es scheint, dass der Krieg, sofern er sich mit Werten aus der Arbeitswelt in Friedenszeiten artikulieren lässt, z.B. Fleiß, Ausdauer, Durchhalten, Pflicht, Gehorsam, Unterordnung, durchaus angenommen wird. Allgemein ist zu beobachten, dass die Kriegswirklichkeit nur fragmentarisch beschrieben wird. Es dominieren Themen wie Post, Kälte, Hunger und Läuse sowie persönliche Probleme aus dem Familien- und Freundeskreis. In vielen Briefen ist der Krieg überhaupt nicht präsent. Über militärische Kämpfe wird nur sehr selten und zurückhaltend berichtet.

Der Krieg erscheint in den Briefen mitunter sogar als positive Gegenwelt, als Möglichkeit, dem ungeliebten Trott des Alltags, einer provinziellen Heimat oder einer sozialen Deklassiertheit zu entfliehen. Frontsoldaten beschreiben, wie sie ihren Bunker "gemütlich" einrichten. Teilweise schwingt Pfadfinder-Romantik mit, wenn über die zusammengesuchte Einrichtung der Behausungen weit ab von der Heimat geschrieben wird. Der Krieg als ein interessantes Leben jenseits bürgerlicher Normen. Viele Soldaten erlebten durch die Wehrmacht zum ersten Mal fremde Länder. Die dort gleichsam als Abenteuer erfahrenen Erlebnisse hat Alfred Andersch einmal sarkastisch als "Weltreise auf deutsche Art" bezeichnet.

Und doch: wir müssen die Texte ernst nehmen, auch wenn uns deren Inhalt oft nicht gefällt, nicht in unser Weltbild passt, nicht mit unserem heutigen Wissen über den Zweiten Weltkrieg übereinstimmt. Ganz besonders gilt das, wenn man Feldpost wie hier in einer Ausstellung vermittelnd darstellen will. Das ist der Weg, historische Darstellungen eben nicht zum "Infotainment" verkommen zu lassen, Dokumente nicht zu beliebig verfügbaren Zitaten von feststehenden Deutungsmustern zu degradieren. Die Dimensionen des verbrecherischen Krieges waren den Briefeschreibern von 1939 bis 1945 nur in wenigen Fällen bewusst. Es gilt, die beschriebene Erlebniswelt nicht abzuqualifizieren, sondern sie mit unserem heutigen Kenntnissen zu verbinden, unserem Wissen hinzufügen, die subjektiven Aussagen der Zeitzeugen in ein historisches Koordinatensystem einzubetten. Wir können so lernen, wie der Zweite Weltkrieg an seinen verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten, die Menschen geprägt hat, welche Wertvorstellungen und Deutungsmuster handlungsanweisend funktionierten. Dazu müssen wir nicht selten die oberen Schichten der Texte, z.B. die des vermeintlich banalen Erzählens gleichsam abtragen, um in die Tiefenstruktur des Mitgeteilten eindringen zu können. Aber natürlich dürfen wir die Texte auch nicht unkritisch zur Kenntnis nehmen. Nur allzu oft konnte man auch damals schon mehr wissen, als das, was sich in den Briefen und den Erinnerungen dokumentiert. Viele, wenn auch viel zu wenige, ließen sich durch Propaganda und Repression nicht den Blick auf die Realität verstellen. Das Absehen von der Wirklichkeit, durchaus ein Massenphänomen in der Wehrmacht, führte letztendlich zur Selbstzerstörung, wie beispielsweise die eingekesselte 6. deutsche Armee bei Stalingrad zeigt, deren Untergang Anfang 1943 den Untergang Deutschlands im Mai 1945 vorwegnahm.

Aufgehoben in privaten Räumen oder aber archiviert in öffentlichen Einrichtungen ist die Feldpost heute ein Kommunikationsmedium zwischen den Zeiten und Generationen. In das Lesen der historischen Briefe geht unsere zeitgenössische Erfahrung ein. Immer wieder neue Generationen, die sich mit den Texten beschäftigen stellen neue, eben ihre Fragen. In diesem Sinne ist die Beschäftigung mit der historischen Feldpost niemals abgeschlossen. Ein Museum für Kommunikation ist somit nicht nur ein Ort der Bewahrung von Dokumenten, sondern auch der richtige öffentliche Ort, Erinnerung zu wecken und politische Denkanstöße zu liefern.